Samuel Blaser ist einer der bekanntesten und interessantesten Berner Künstler der Schweizer Gegenwart. Er ist mehrfach ausgezeichnet und für seine Kunst gepriesen.
Die Malerei von Samuel Blaser zeichnet sich durch einen Stil der poetischen Metapher aus. Es ist eine universelle Kunst, die die Erfahrungen ihrer Vorgänger nutzt, um über die Gegenwart zu sprechen. Sie ist auch durch Poesie, Musik und Philosophie geprägt, denen auch sein tiefes Interesse gilt. Er sucht nach neuen Ausdrucksformen für bekannte Inhalte. Seine Bilder überraschen den Betrachter mit der Vergänglichkeit der Farben, einer Art Sfumato, das der Komposition eine Aura des Geheimnisvollen verleiht. Es handelt sich um kleinformatige, fein und präzise gemalte Bilder, größtenteils sogar Miniaturen.
Die Bilder von Samuel Blaser sprechen eine tiefgründige, emotionsgeladene Sprache, auch wenn sie vermeintlich stille Szenen darstellen. Diese scheinbare Ruhe verleiht den Bildern eine bedeutende, gefühlvolle Strahlkraft. Die Bilder wirken manchmal ernst, manchmal metaphorisch, manchmal belustigend, satirisch und manchmal sogar mahnend.
Samuel Blaser verwendet verschiedene Maltechniken. Zuerst werden Acrylfarben auf der Leinwand aufgetragen, um sie später mit Ölfarben zu bedecken. Es kommen verschiedene Techniken wie Grattage, Abklatschverfahren, Spachteln und anschließend Abschleifen zum Einsatz. Das Bild bekommt dadurch Struktur und Komposition, bevor der Künstler mit größter Sorgfalt das Bild virtuos, dank der Ölfarben, mit Lasuren und Feinstpinseln (Schlepper) vollendet. Die Bilder sind also immer vom Groben mittels der Acrylfarben bis zum Feinsten in Ölfarben aufgebaut. Dieses selbstentwickelte Verfahren ermöglicht es dem Maler, feine, tiefgründige Perspektiven der Kompositionen auf kleinsten Flächen zu entwickeln und die unrealen Sujets möglichst wahrheitsgetreu wiederzugeben. Es sind die Nachbilder der Erlebnisse, Emotionen, Gedanken und Träume.